In einer Zeit außerhalb des Planbaren, in der Veränderungen von zaghaften in zügellose Zustände übergehen, gibt es im Alltag oft Momente, in denen einem ein Bild in den Sinn kommt oder man von einem Gefühl er- griffen wird und für einen kurzen Augenblick blendet man die Umgebung samt der Lebenssituation aus. Man schafft es nicht mal sich die Frage zu stellen, welchen Grund dieser Gedanke hat, denn genau so unvermittelt, wie man in diesen Zustand hineingerät, wird man auch von der Realität wieder zurückgeholt.

Das Projekt greift ein analoges physisches Phänomen auf, die Veränderung von Aggregatzuständen, in diesem Fall des Elements Wasser. Auch hier gibt es bei den Übergängen vom einen in den anderen Zustand kaum greifba- re Momente, in denen fokussierte oder verfließende Bilder entstehen. Um diese flüchtigen Momente dennoch festzuhalten, wurde das fotografische Verfahren der Cyanotypie gewählt.


Berlin, 2016


















WA-TER